Koans sind überlieferte Texte, oft mit geheimnisvollen Dialogen zwischen Lehrer und Schüler, sie werden als Wegweiser zur Erleuchtung benutzt.
Ich setze mich seit längerer Zeit mit Zen-Buddhismus auseinander und versuche die persönliche Erfahrung in Verbindung mit moderner Malerei zu bringen.
In dem ich meine Bilder aus dem Wechselspiel von asiatischer Eingebung und europäischer Konstruktion entstehen lasse, soll gezeigt werden, dass sich diese scheinbaren Gegensätze keineswegs ausschließen. Vielmehr erfahre ich, dass zwischen ihnen ein sich gegenseitig ergänzendes und jeweils potenzierendes Verhältnis besteht.
Wenn man so will, geht es deshalb in meiner Malerei letztendlich um das Nachspüren der Wirklichkeit des Ich‘s die nicht aus der Zergliederung, sondern aus der intensiven Kristallisierung aller menschlichen Geisteskräfte erwacht.